
Starres Rohrsystem
Doppelrohr – Gerades Rohr
Das ISOPLUS-Doppelrohr ist die wirkungsvolle Ergänzung zum Einzelrohr und wird ebenfalls nach aktuell gültigen Qualitätsstandards mit längsnaht-geschweißten oder nahtlosen Stahl-Mediumrohren (P235GH, andere Stahlqualitäten oder Materialien auf Anfrage) gefertigt. Die Doppelrohre produzieren wir nach DIN EN 253 und AGFW FW 401 sowohl in klassischer als auch in kontinuierlicher Fertigung. Sie sind eine perfekte Lösung, um Fernwärme und -kälte mit optimiertem ökologischen und ökonomischen Nutzen zum Verbraucher zu transportieren. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise minimieren sie den Wärmeverlust und sparen Kosten bei der Verlegung.
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Nah- und Fernwärme
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Nah- und Fernkälte
Produktinformationen
ISOPLUS Doppelrohre bestehen aus zwei Stahlmediumrohren, einer Polyurethan-Dämmung und einer schlag- und bruchfesten Polyethylen-Ummantelung (PE100). Alle Komponenten zusammen bilden ein robustes, in sich geschlossenes Verbundsystem. Der für die Dämmung verwendete Polyurethanschaum wird mit einem Treibmittel der Pentan-Gruppe aufgeschäumt und sorgt so für einen optimalen Dämmwert und eine hohe Druckfestigkeit.
Überwachungssysteme können entsprechend dem Kundenwunsch oder Gegebenheiten eingesetzt werden.
Hauptmerkmale
- Serienproduktion in den Größen DN 20 (3/4") bis DN 250 (10")
- Lieferlänge 6, 12 oder 16m
- Dämmserien 1, 2 und 3 gemäß DIN EN15698
- Stahlmediumrohre standardmäßig aus P235GH, gefertigt nach DIN EN 10216, DIN EN 10217-1 und 10217-2
- Mediumrohr-Wanddicken nach AGFW FW 401 und DIN EN 253
- Polyurethan-Hartschaumdämmung mit thermischer Wärmeleitfähigkeit λ50 = mind. 0,027 W/(m*K) gemäß DIN EN 253
- Anwendungsbereich gemäß DIN EN 13941, Dauergebrauchstemperatur 120 °C, Spitzentemperatur 140 °C für max. 300 Std. pro Jahr möglich, Nenndruckstufe PN16
Diskontinuierliche und kontinuierliche Produktion
Diskontinuierliche Produktion
Bei der diskontinuierlichen Produktionstechnik werden Abstandhalter auf dem Mediumrohr fixiert, an denen Netzüberwachungsdrähte angebracht werden können. Das so vorbereitete Rohr wird danach ins Mantelrohr eingeschoben und der Ringspalt an den Rohrenden mit Schäumdeckeln verschlossen. Anschließend wird das Rohr auf dem Schäumtisch verspannt und an einem Rohrende der PUR-Schaum mit einem elektronisch gesteuerten Mischkopf unter ~130 bar vermischt und in das Rohr injiziert.
Dieses Verfahren hat sich seit der Entwicklung der Kunststoffmantelrohre als das am häufigsten angewandte Produktionsverfahren etabliert und ist in allen anzuwendenden Normen und Richtlinien als technischer Standard gelistet. Im Produktionsprozess von Formteilen wie Bögen, Abzweigen usw. wird grundsätzlich nur dieses Verfahren angewandt.
Folgende Größen können wir in diesem Verfahren produzieren:
Einzelrohre DN 20 bis DN 1000, Doppelrohre DN 20 bis DN 250, alle Formteile
Kontinuierliche Produktion
Bei der kontinuierlichen Produktionstechnik werden in der Produktionsstraße im ersten Arbeitsschritt die Stahlrohrstangen sandgestrahlt und anschließend mechanisch aneinandergekoppelt. Dieser Rohrstrang erhält dann im kontinuierlichen und CNC-gesteuerten Ablauf die Netzüberwachungsdrähte, die PUR-Dämmschicht, eine Diffusionssperrfolie sowie das extrudierte PE-Mantelrohr. Die aus einem Aluminium-Verbundwerkstoff bestehende Sperrfolie verhindert die Diffusion des PUR-Zellgases durch das PE-Mantelrohr. Durch eine spezielle Beschichtung dieser Sperrfolie wird sichergestellt, dass die nach DIN EN 253 geforderte Mindestscherfestigkeit übertroffen wird und das Grund- bzw. Verbundprinzip der kraftschlüssigen Bauweise von Kunststoffmantelrohren erhalten bleibt.
Die Diffusionssperrschicht, die wir zwischen Schaum und Schutzmantel einbringen, verhindert zuverlässig die Alterung des Dämmsystem – die optimierten Dämmeigenschaften bleiben somit über die gesamte Lebensdauer des Rohres nahezu konstant. Für den Betrieb eines Fernwärmenetzes ergeben sich dadurch optimale Möglichkeiten, die Energieeffizienz hoch bzw. Wärmeverluste und CO2-Emissionen auf der Erzeugerseite gering zu halten. Die positiven Auswirkungen auf unsere Umwelt sowie auch auf die Kosten der Netzverluste während der Gesamtlebensdauer sind erheblich.
Folgende Größen können wir in diesem Verfahren produzieren:
Einzelrohre DN 25 bis DN 200, Doppelrohre DN 20 bis DN 100
Produktspezifikationen
Konti: DN 25 bis DN 100, Diskonti: DN 20 bis DN 250
Maximaler Betriebsdruck PN16 gemäß DIN EN13941, PN25 auf Anfrage
Technische Lieferbedingungen nach DIN EN 253
Standardmäßig Abnahmeprüfzeugnis 3.1, bei Bedarf erweiterbar auf Abnahmeprüfzeugnis 3.2
Die axiale Scherfestigkeit des Rohres (zwischen Stahlrohr, PUR und Mantelrohr) beträgt nach DIN EN 253 mindestens 0,12 N/mm²
Mantelrohr aus nahtlos extrudiertem PEHD 100 (Dichte: über 940 kg/m³, Schmelzflussindex: 0,2-0,7g/10 Min., 5 kg gemäß ISO 1133, Bruchdehnung: min. 350 %)
Coronabehandlung zur Optimierung der Verbundeigenschaften bei Diskonti-Fertigung
Druckfestigkeit der Isolierung: ≥ 0,3 N/mm² nach DIN EN 253
ISOPLUS-Rohre und -Komponenten werden standardmäßig mit IPS-Cu (zwei integrierte Kupferdrähte 1,5 mm²) zur Netzüberwachung geliefert (Auf Anfrage sind in einigen Ländern auch IPS-NiCr oder andere Systeme erhältlich)
Downloads
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Broschüre Energierohrtechnik
2 MB -
ISOPLUS Produktübersicht
3 MB -
Gesamtkatalog
25 MB -
Starre Verbundsysteme
4 MB -
Handhabung Tiefbau
2 MB -
Handhabung Rohrbau
5 MB -
Projektierung
2 MB -
Zubehör
1 MB -
Absperrarmaturen
429 KB -
Flexible Verbundsysteme
772 KB -
Verbindungstechnik Mantelrohr
1 MB -
Broschüre Doppelrohr
2 MB -
Broschüre Kontirohr
704 KB
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