Fernkälte der Zukunft in Høje Taastrup

Kunde

Høje Taastrup District Heating Company

Land

Dänemark

Anwendung

Nah- und Fernkälte

Bauzeit

2018

Produktlösungen

  • 3,5 km ø 323 mm Standardrohre

Als wichtiger Partner beim Fernkälteprojekt in Høje Taastrup spielte ISOPLUS eine entscheidende Rolle bei der Errichtung einer neuen Energiestation und eines 1.800 Meter umfassenden Rohrleitungsnetzes, das Høje Taastrup Fjernvarme (HTF) dabei unterstützen wird, seine Kühlkapazitäten auszubauen.

Großes Potenzial für Fernkälte

Zentralisierte Fernkälte wird in Dänemark und weltweit immer wichtiger. In Dänemark sind in der Stadt Høje Taastrup viele Unternehmen ansässig und in einer Studie wurde ein großes Potenzial für die Fernkälte im südlichen Teil der Gemeinde nachgewiesen (z. B. Prozesskühlung, Komfortkühlung, Server-Raum-Kühlung). Im Jahr 2016 stieg Høje Taastrup Fjernvarme (HTF - Fernwärmeunternehmen Høje Taastrup) in den Fernkältemarkt ein, als der Kopenhagener Markt von Valby in das Taastrup Transportcenter verlegt wurde. Der 67.000 m² große Großhandelsmarkt für Obst, Gemüse und Blumen benötigt eine große Kühlkapazität, um die Temperaturen in den verschiedenen Marktbereichen zwischen 2 bis 14 °C zu halten. 

Mehr Kunden – nachhaltige Lösung 

Im Januar 2018 errichtete HTF eine neue Energiestation und ein neues Rohrleitungsnetz, das drei neue Kunden mit Fernkälte versorgen wird – Orbicon, Alka und das Quality Hotel. Das Unternehmen hofft, in naher Zukunft weitere lokale Unternehmen an das Netz anschließen zu können. Durch den Anschluss von mehr Verbrauchern verbessert HTF die Nutzung der Kühlkapazität und aus diesem Grund steht für das Unternehmen der Ausbau des Netzes an erster Stelle – um die energieeffizienteste und nachhaltigste Lösung bieten zu können.

Fernkälte für die Zukunft

Mit einer neuen Energiestation und einem 1.800 m langen Versorgungsnetz – bereitgestellt von isoplus Piping Systems – stärkt HTF seine Stellung als führender Anbieter im Bereich Fernkälte. In der neuen Station erzeugt eine riesige Wärmepumpe, die 14 t wiegt, 1 MW Kälte und 1,4 MW Nahwärme. Das ATES-System der Station greift auf das Grundwasser zurück und nutzt gekühltes Grundwasser im Sommer und erhitztes Grundwasser im Winter. Es ist genau diese Synergie zwischen Heizen und Kühlen, die die größten Vorteile mit sich bringt, sagt Uffe Schleiss, technischer Leiter bei HTF: „Wenn wir Kälte erzeugen, erzeugen wir überschüssige Wärme, die wir in das Nahwärmenetz leiten können. Wir glauben, dass dies die optimale Lösung ist.“ 

Astrid Birnbaum, Managerin von Høje Taastrup District Heating, unterstreicht, dass ein gemeinsames Netz sowohl wirtschaftlich als auch in Bezug auf die Umwelt von Vorteil ist – und deutlich besser als viele Einzelsysteme, bei denen die Energienutzung deutlich geringer ist. „Wir sind der Ansicht, dass die gleichzeitige Erzeugung von Kälte und Wärme mithilfe von Wärmepumpen der Weg in die Zukunft ist. In internationalen Kreisen gehen die Diskussionen immer mehr in Richtung Nahenergie statt Nahwärme.“ „Deshalb freuen wir uns zu sehen, dass das neue politische Geschäftspaket zugunsten dieses Bereichs gestaltet ist,“ schließt Astrid Birnbaum, die die problemlose Zusammenarbeit mit ISOPLUS während des Ausbaus des Fernkältenetzes der Gemeinde genießt.

Alle Referenzen

Lust, gemeinsam am nächsten Projekt zu arbeiten?